5. Brockenaufstieg des Hessener SV

Am letzten Samstag im Monat Mai war es nur eine kleine Gruppe des Hessener SV, die sich am 5. Brockenaufstieg des Vereins beteiligte. Ursprünglich war angedacht, auf einem der kürzesten und relativ flach ansteigenden Wege vom Parkplatz Oderbrück zum höchsten Punkt des Harzes zu wandern. Kurz entschlossen änderten die vier Teilnehmer diesen Plan. Schnell war man sich darüber einig, einige Kilometer mehr in Kauf zu nehmen. Der Aufstieg wurde somit von Schierke aus gestartet. Allerdings nicht auf direktem Wege, sondern über den „Ahrensklint“ und „Gelber Brink“ mit einem Abstecher zur „Großen Zeterklippe“, um den Stempel Nr. 10 in den Wanderpass für die Harzer Wandernadel einzutragen.

Auf diesem ca. 7 Kilometer langen Wegabschnitt umgeben von abwechslungsreicher Natur und tollen Ausblicken galt es, die Höhenmeter von 687 m ü. NHN auf 930 m ü. NHN zu überwinden. Anfänglich waren die Sportfreunde auf einer breiten gut begehbaren Forststraße unterwegs. Später verließ man diesen Weg, um weiterhin bis zur „Großen Zeterklippe“ auf schmalen Pfaden unterwegs zu sein. Am Fuße der Klippe wurde nur eine kurze Pause eingelegt. Um schließlich zum Brocken zu gelangen, kehrten die Ausflügler zunächst 2 Kilometer bis zur Kreuzung Ilsenburg – Brocken – Schierke „Gelber Brink“ zurück. Bevor man weitere 4 Kilometer auf der Brockenstraße bis zum Gipfel marschierte, bog die Truppe auf den Urwaldstieg zum sogenannten Brockenurwald ein. Der Brockenurwald beherbergt eine Waldforschungsfläche in der die Besucher einen Waldabschnitt erleben, wie ihn nur die Natur mit Absterben und neuen Leben werden ließ. Der Mensch greift in diesen Kreislauf nicht mehr ein.

Auf 1142 m angekommen, wurde am Brockenstein das obligatorische Gruppenfoto für die Vereinschronik geschossen.

Auf dem Foto v. l.: Norbert Schober, Karen Lange, Simone Ahrens sowie Karsten Springer

Der am Brockenhaus befindliche Stempel der HWN Nr. 9 hat schon vor längerem seinen Einzug in die Wanderhefte aller Teilnehmer gefunden. Für die ausgebildete Wanderleiterin Karen Lange und Wanderfreund Norbert Schober spielen die insgesamt 222 Stempelstellen der HWN keine große Rolle mehr. Beide haben bereits mehrmals alle Stützpunkte erwandert, die Auszeichnung „Harzer Wanderkaiser“ erhalten und sind zu Recht stolz auf die Titel Wanderkaiserin Karen I. und Wanderkaiser Norbert X.. Für Simone Ahrens und Karsten Springer, die ihre Freude am Wandern erst später entdeckt haben, sind es nur noch wenige Stempel bis zum Erreichen dieser höchsten Auszeichnung.

Norbert Schober hat darüber hinaus eine besondere Schwäche für den Brocken und ist daher so oft es geht dorthinauf unterwegs. Für ihn war es an diesem Tage der 323. Aufstieg.

Bevor es an den Abstieg ging, stärkten sich die Gipfelstürmer aus dem Essens- und Getränkeangebot des Brockenwirts und drehten eine Runde um den Brockengarten. Für den Rückweg nach Schierke wählte die Gruppe die 7 Kilometer lange Strecke über die Brockenstraße, den Benno-Schmidt-Weg und die Alte Bobbahn. Kurz vor dem Ziel ergab sich unerwartet die Möglichkeit, die Brockenbahn zu fotografieren.

Schon lange bevor die Lok überhaupt in Sichtweite kam, kündigte sie ihr Näherkommen durch das charakteristische Schnaufen, Dampfen und Zischen an. Bereits viele Male fotografiert, ist die Brockenbahn dennoch immer wieder ein spektakuläres Fotomotiv.

Zum Ausklang des Wandertages besuchte man die Eis-Hexe in Tanne. Beim genüsslichen Eisessen planten die Hessener Wanderfreunde bereits den nächsten öffentlichen Ausflug. Dieser soll dann zum zweiten Male in das schöne Selketal führen. Die Abteilung Wandern wird rechtzeitig darüber informieren.

10. öffentliche Karfreitagwanderung des HSV

Jedes Jahr am Karfreitag lädt der Hessener Sportverein 1928 e.V. alle Wanderfans zu einer öffentlichen Wanderung zum Osterwiecker Bismarckturm ein. In diesem Jahr erfuhr diese Traditionswanderung ihre 10. Auflage und prompt war die Teilnehmerzahl so hoch wie nie zuvor. Die Wanderleiterin Karen Lange konnte am Treffpunkt in der Fallsteinstraße neunzehn gut gelaunte Wanderfreunde aus Hessen, Veltheim, Osterode, Adersleben, Badeborn, Deersheim und Halberstadt begrüßen. Immer wieder sind sich die Teilnehmer darüber einig, dass das Wandern ein wunderbarer Sport ist, der sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, die Ausdauer trainiert, die allgemeine Fitness verbessert und darüber hinaus in der Gruppe enorm viel Spaß macht.

Der vom Wetterbericht angekündigte Regen blieb glücklicherweise aus. Pünktlich um 10.00 Uhr setzte sich die Gruppe in Richtung „Großer Fallstein“ in Bewegung. Die ersten drei Kilometer waren bergauf zurückzulegen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Können und der Tagesform konnte jeder das Tempo ganz individuell gestalten. Es war kein Problem, sich mit der Strecke Zeit zulassen.

Am höchsten Punkt des Weges angekommen, wurde eine kleine Trinkpause eingelegt. Denn wer wandert schon ohne ausreichende Verpflegung? Aus den gut gefüllten Rucksäcken ließen sich die Männer zur Einstimmung auf die Osterzeit u. a. ein Osterfestbier schmecken. Die Frauen füllten ihre Trinkbecher eher mit Sekt als mit Selters.

Nach der kurzen Rast waren bis zum Bismarckturm noch ca. fünf Kilometer zurückzulegen. Ein weiterer Zwischenstopp wurde an einer ausgetrockneten Quelle, am sogenannten „Häschenbrunnen“, eingelegt. Diesmal um das obligatorische Gruppenfoto für die Wanderchronik festzuhalten.

Von dort aus war es bis zum Bismarckturm nicht mehr weit und führte durch die zu dieser Zeit dichtbewachsenen Bärlauchflächen.

Am Bismarckturm angekommen, warteten gleich zwei Überraschungen auf die Ausflügler. Ursula Letsch, eine der Teilnehmerinnen, entdeckte als Erste in einem Baumstumpf ein buntes Osternest. Es kam, wie es kommen musste. Plötzlich waren alle auf der Suche nach bunten Eiern und Ostersüßigkeiten, die der Hessener SV um den Bismarckturm herum verstecken ließ. Nachdem alle Verstecke gefunden waren, wurde für das Picknick eingedeckt. Alles was die Rucksäcke noch hergaben, kam auf den Tisch. Obst, Gemüse, Herzhaftes und Süßes, Kalt- und Heißgetränke. Es fehlte an nichts.

Die zweite Überraschung wurde von der Wanderleiterin Karen Lange im Vorfeld zu Hause vorbereitet. Sie kochte eine leckere Steckrübensuppe, mit der Mario Wascher und allem was sonst noch dazu gehörte schon auf die Ankömmlinge wartete. Die Suppe war im wahrsten Sinne des Wortes heiß begehrt und aufgegessen, bevor sie überhaupt kalt werden konnte.

Die ausgiebige Picknickzeit nutzte man nicht nur zum Essen und Trinken. Beim gemeinsamen Zusammensitzen auf Bänken oder an Bäumen angelehnt, ließ es sich wunderbar plaudern. Nachdem man den Füßen eine ausreichende Auszeit gegönnt hatte, machte sich die Wandergruppe vergnügt auf den wiederum acht Kilometer langen Rückweg nach Hessen.

Der nächste Ausflug der Abteilung Wandern des Hessener SV ist bereits organisiert. Am Sonntag, dem 21. April, steht eine Radwanderung zur Saisoneröffnung der Harzer Wandernadel an der Wasserburg Zilly auf dem Plan. Die Tour ist öffentlich und startet um 11.00 Uhr vom Parkplatz in der Fallsteinstraße. Anmeldungen sind nicht nötig. Der Hessener SV freut sich auf euch.

Mitglieder des Hessener SV folgen dem Aufruf „130 Jahre Volksstimme bewegt Sachsen-Anhalt“

Vier Sportfreunde des Hessener SV folgten vor Kurzem dem Aufruf „130 Jahre Volksstimme bewegt Sachsen-Anhalt“. Für die Teilnahme an dieser Aktion entschied man sich für die Kategorie „Wandern“ und erhielt die Startnummern 36,39, 845 und 846 zugewiesen. Bei der Streckenauswahl war es den Teilnehmern wichtig, auf einer Reise in die Vergangenheit „Burgen & Schlösser“ der Harzregion zu entdecken und auf den Spuren der „Harzer Wandernadel“ unterwegs zu sein. Ausgangspunkt der 10 km langen Rundwanderung war der staatlich anerkannte Erholungsort Stecklenberg. Erstes Etappenziel war der Glockenstein, als Nr. 73 in das System der Harzer Wandernadel eingebunden und oberhalb des Wurmbachtales auf 507 m über NHN zu finden. Bis dahin waren 3,4 Kilometer zurückzulegen und 329 Höhenmeter zu überwinden. Namensgebend für den Granitblock ist dessen Form, die an eine Glocke erinnert. In unmittelbarer Nähe des Glockensteins ist eine Dennert-Tanne aufgestellt, die als Informationstafel Details zum Stein erläutert und allgemein auch zur Dokumentation anderer denkwürdiger Stätten im Harz verbreitet ist. Nach einer kurzen Trinkpause wurde der nächste Streckenabschnitt mit 3 Kilometern über die Wurmbachkaskaden zur Burgruine „Kleine Lauenburg“ und „Große Lauenburg“ zurückgelegt. Das obligatorische Teilnehmerfoto für die Wanderchronik und die Aktion der Volksstimme wurde am Fuße der „Kleinen Lauenburg“ aufgenommen.

Von links: Karen Lange, Axel Lange, Karsten Springer und Simone Ahrens.

2014 wurde in die ca. 17 Meter hohe Ruine ein Aussichtsturm hinein gebaut. Von seiner Plattform aus genießt man einen wunderbaren Ausblick auf den Ort Stecklenberg und das übrige nördliche Harzvorland. Die Burgruine Lauenburg ist als Harzer Geschichtsort „Burgen & Schlösser“ im gleichnamigen System der Harzer Wandernadel integriert und darüber hinaus als Stempelstelle Nr. 187 bekannt. Sehr eindrucksvoll fand das Quartett den Eingangsbereich zur „Großen Lauenburg“. Diesen bildet eine imposante Linde, die sich mit ihren starken Wurzeln beidseitig an den Mauern der Burgruine hält und den Zugang wie ein Bogen überspannt.

Anschließend machte sich die vierköpfige Gruppe auf den Weg zum 1,7 Kilometer entfernten Denkmal – Burgruine Stecklenburg. Das Begleitheft „Burgen & Schlösser“ und der Wanderpass zur Harzer Wandernadel konnten zum zweiten Mal an diesem Tag ergänzt werden. Karen und Axel Lange haben mit dem Besuch der Burgruinen Lauen- und Stecklenburg alle 32 besonderen Stempelstellen „Burgen & Schlösser“ erwandert. Simone Ahrens und Karsten Springer dürfen die Leistungsabzeichen „Harzer Wanderkönig“ erwerben. Die letzte Teilstrecke des Tages führte vom Burgberg ins Tal zurück nach Stecklenberg. Auf einer kleinen Erkundungstour durch den Ort Stecklenberg entdeckten die Wanderfreunde hinter der kleinen Kirche das Modell mit einer Rekonstruktion der Lauenburg im Maßstab 1:20. Bei der Besichtigung des Modells gewannen die Ausflügler den endgültigen Eindruck darüber, welche gewaltigen Ausmaße die Lauenburg einst hatte. Nach der zum Teil anstrengenden Wanderung rundete die Vierergruppe den Tag mit der Einkehr in die historische Gaststätte Bückemühle ab und schmiedete bereits die nächsten Wanderpläne für das Konzept der Harzer Wandernadel.

Auf den Spuren des Falken

Karola Seifert, Renate Balzer, Christiane Krolikowski, Andrea Duden, Cordula Goy, Kerstin Schober, Waltraud Weidemeyer, Norbert Schober (unten v. l), sowie Karen Lange, Axel Lange, Karsten Springer und Hans-Werner Goy (oben v. l.) (Foto: Simone Ahrens)

Die Gastwirtschaft „Zum Falken“ in Meisdorf an der „Pforte des Selketals“ unmittelbar am Fuße der Burg Falkenstein war am zweiten Augustwochenende für 13 Wanderfreunde aus Wolfenbüttel, Hessen und Veltheim Ausgangs- und Endpunkt der nunmehr 40. öffentlichen Wanderung des Hessener SV. Mehr als 800 Pflanzenarten und eine große Anzahl seltener, zum Teil bedrohter Tierarten  sind im Selketal beheimatet. Autos sind im Naturschutzgebiet u. a. zwischen Selkemühle und Meisdorf tabu, so dass die Ausflügler die Stille des Tales ungestört genießen konnten.  

Die insgesamt 13 Kilometer lange Rundwanderstrecke führte die Teilnehmer auf einem Teilabschnitt des Selketal-Stieges und dessen Umgebung anfänglich über den „Mettenberg“ in Richtung „Langes Tal“. Der „Mettenberg“ ist mit der Stempelstelle Nr. 203 in das System der „Harzer Wandernadel“ eingebunden. Die Wanderhefte wurden an dieser Stelle um den ersten von zwei Tagesstempeln ergänzt, bevor man sich niederließ, um in aller Ruhe ein ausgiebiges Frühstück aus der mitgeführten Rucksackverpflegung zu sich zunehmen.

Während dieser Pause wurden bereits Informationen zur nächsten, am 28. September in Burg stattfindenden Wanderung gegeben. Zu diesem Wandertag ist eine Anmeldung bis zum 17. August bei der Sportfreundin Karen Lange erforderlich und kann unter 0176 53543090 erfolgen.

Der nachfolgende Streckenabschnitt führte zur „Bauernwiese“ um bald danach die „Meisdorfer Trift“ zu erreichen. An diesem Ort wurde eine weitere, diesmal kürzere Rast eingelegt und das obligatorische Gruppenfoto für die Wanderchronik aufgenommen.

Über den ausgewiesenen Wanderweg „Meisdorfer Trift“, einem Stichweg als Sackgasse und vorbei an mächtigen, beeindruckenden Bauten der Roten Waldameise erreichten die Wanderer die am nördlichen Selkerand liegende Stelle, wo einst die Ackeburg trohnte und den daneben befindlichen Aussichtspunkt „Selkesicht“ auf 330 Meter über NHN. Dieser Standort mit direktem Sichtkontakt zur Burg Falkenstein und  wunderschönen Aussichten hinunter auf das Selketal bot mit einem kleinen Rastplatz die Gelegenheit zu einem gemütlichen Verweilen. Dieser landschaftlich reizvolle Flecken ist als „Selkesicht an der Ackeburg“, Stempel  Nr. 204 bekannt und fand als zweiter Tagesstempel seinen Platz in den mitgenommenen Wanderbüchern.

Recht abenteuerlich wurde es auf dem letzten Streckenabschnitt von der „Ackeburg“ zurück ins Tal zur Gastwirtschaft. Ein nicht sehr langer aber dafür umso steilerer und anspruchsvollerer Pfad war für alle Teilnehmer, insbesondere für die Älteren der Wandergruppe zum Ende der Wanderung eine große Herausforderung, die aber von allen mit Bravour gemeistert wurde. Seinen Ausklang fand die 40. öffentliche  Wanderung mit der wohlverdienten Einkehr in das Gasthaus „Zum Falken“. Kühle Getränke schafften Abhilfe gegen die durstigen Kehlen und leckeres Essen stillte den aufgekommenen Hunger.

Braunkohlwanderung im Dauerregen

6. traditionelle Braunkohlwanderung des Hessener SV (26.01.2019)

Grauer Himmel, dicke Wolken und teilweise starker Dauerregen waren die Begleiter am Tag der 6. öffentlichen Braunkohlwanderung des Hessener SV. Von den 30 am Treffpunkt erschienenen Teilnehmern aus Hessen und Veltheim, waren elf „Unerschrockene“ der Meinung, dass der Ausdruck „Schlechtwetter“ lediglich eine Ausrede ist, um sich – egal wo – zu verkriechen. Sie traten die Flucht nach vorn an und begaben sich dem Wetter zum Trotz statt auf die beabsichtigte sieben Kilometer lange Strecke Richtung Fallstein auf eine 3,75 Kilometer lange Runde um Hessen.

Die Wanderhungrigen v. l.: Christina Bekurts, Simone Ahrens, Kerstin Schober, Norbert Schober, Karen Lange, Petra Kloth, Renate Balzer, Waltraut Weidemeyer, Britta Meyer und Anneliese Bindseil

Derweil gingen die übrigen Teilnehmer im Sportzentrum sofort zum gemütlichen Teil über. Der am Fallsteinrand geplante Zwischenversorgungsstützpunkt wurde kurzerhand im Sportlerheim eingerichtet. Somit musste man sich nicht zwingend dem Regen aussetzen, um in den Genuss von den bereits vorbereiteten Heiß- und Kaltgetränken, leckeren Schmalzbroten, sauren Gurken oder selbstgebackenen Kuchen zu kommen. Um die Zeit bis zum gemeinsamen Mittagessen zu überbrücken, sorgte ein interessanter Lichtbildervortrag aus der Vergangenheit und Gegenwart Hessens für gute Unterhaltung.

Während im Sportlerheim die Stimmung stieg und kaum eine Menschenseele draußen unterwegs war, testeten die „Wanderhungrigen“ die Regenfestigkeit ihrer Ausrüstung. Mit Regenschirmen, Capes und wasserfestem Schuhwerk ausgestattet, war das Regenwetter eine willkommene Einladung, um die Natur mal von seiner nassen, unbehaglichen Seite kennenzulernen. Die Regenwanderung wurde von der Gruppe durchaus als schön empfunden, weil man ohne bis auf die Knochen durchnässt zu sein und darüber hinaus wohlbehalten und gut gelaunt nach 90 Minuten wieder im Sportlerheim eintraf.

Kurze Zeit später wurden das Braunkohlbuffet und die Desserts angerichtet, die sich alle Teilnehmenden schmecken ließen. Bis in die frühen Abendstunden saß man bei angeregten Gesprächen zusammen und verfolgte immer noch die interessante Bilderpräsentation.

Dass dieser Tag trotz der widrigen Umstände einen gelungenen Verlauf und einen ebensolchen Abschluss fand, ist den Organisatoren Cordula Goy, Karina Szech, Karen Lange, Dorothea und Werner Nahs sowie Hans-Werner Goy zu verdanken. An dieser Stelle daher an die Genannten ein Aufmunterndes: „Weiter so.“

Mit der traditionellen Karfreitagswanderung am 19. April wird die nächste, insgesamt 39. öffentliche Wanderung des Hessener SV stattfinden. Interessierte sind jetzt schon herzlich eingeladen. Nähere Informationen stellt der Verein zum gegebenen Zeitpunkt auf seiner Facebook-Seite und unter www.hessener-sv.de bereit.

Auf geht´s – in „Hessen bewegt sich was“!

Auch wenn wir erst zwischen den Jahren die Wandersaison 2018 zum Abschluss gebracht haben, hält uns nichts davon ab, die Wandersaison 2019 frühzeitig zu eröffnen. Daher laden wir alle Wanderfreunde herzlich ein, an unserer öffentlichen 6. Braunkohlwanderung teilzunehmen. Näheres könnt ihr unserer Einladung entnehmen. Wir freuen uns auf eure Teilnahme.

Unterwegs auf den Spuren der Liebe – 27. Dezember 2018

Genau an dem Tag als sich 13 Wanderfreunde des Hessener SV 1928 e. V. aus Hessen, Veltheim und Wegeleben unmittelbar nach dem Weihnachtfest entschlossen, den Liebesbankweg bei Goslar-Hahnenklee zu erkunden, zeigte sich das Wetter von seiner allerschönsten Seite. Kaum am Großparkplatz an der nordischen Gustav-Adolf-Stabkirche – dem Ausgangspunkt der Wanderung – angekommen, riss die Wolkendecke auf und es wurde ein sonniger Wintertag.

Die Teilnehmer der 37. öffentlichen Wanderung von links: Norbert Schober, Kerstin Schober, Thomas Burkert, Christiane Krolikowski, Karola Seifert, Karen Lange, Simone Ahrens, Hans-Werner Goy, Pia Freitag, Waltraut Weidemeyer, Karsten Springer, Renate Balzer und Christoph Goy in Begleitung von Hündin Nellie.

Die Organisatoren des HSV wählten diese Rundwanderung zum Saisonabschluss 2018, weil der Liebesbankweg kein Wanderweg wie jeder andere ist und darüber hinaus der erste Premiumwanderweg im Harz und in Niedersachsen war. Insgesamt 25 sehr individuelle hölzerne Liebesbänke – inhaltlich vom Kennenlernen des Paares, der „Rendezvous“-Bank bis zum 75. Hochzeitstag, der „Kronjuwelen Hochzeit“-Bank angeordnet – befinden sich auf dieser Route und waren namensgebend für diesen Wanderweg. Jede Bank ist an besonders beschaulichen Flecken, teils mit eindrucksvoller Aussicht, aufgestellt und steht jeweils für einen Abschnitt des gemeinsamen Lebensweges. Neben den einzigartigen Liebesbänken waren es zahlreiche andere Highlights, wie z.B. die Harz-Gondeln, die Partnerschaukel, die Ge(h)dicht-Steine, die Grumbacher Teiche, das Tor der Liebe und natürlich die herrliche Natur, sowie atemberaubende Aussichten hinunter auf die Ortschaft Hahnenklee, die diese Wanderung so abwechslungsreich gestalteten.

Der 7 Kilometer lange Rundwanderweg führte die Teilnehmer einmal rund um den Bocksberg. Beim Einstieg in den Liebesbankweg ergänzten die Teilnehmer ihre Wanderpässe für die Harzer Wandernadel um den gleichnamigen Sonderstempel. Eine erste kleine Pause legte die Gruppe am „Oberen Grumbacher Teich“ ein. Hier stärkte man sich mit Heißgetränken und allerlei Leckerem aus der mitgeführten Rucksackverpflegung.

Um die nahegelegene Stempelstelle 125 „Schalker Turm“ und die Pötzschner Hütte zu erreichen, verließen die Wanderfreunde zwischenzeitlich den Liebesbankweg. Dieser stetig ansteigende Umweg zahlte sich jedoch aus und wurde selbst von drei Wanderfreundinnen, welche bereits das 70. Lebensjahr überschritten haben, mit Bravour gemeistert.

Einige der Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um den etwa 10,5 m hohen Schalker Aussichtsturm zu ersteigen. Sie wurden mit einem prächtigen Ausblick bis hinauf zum Brockengipfel belohnt.

Wieder zurück in Richtung Liebesbankweg unterwegs, war der Bocksberg bei nicht allzu anstrengender Steigung auf 727 m ü. NHN das nächste Etappenziel. Liebe geht durch den Magen und das Wandern macht hungrig, daher bot das Einkehren in die Bocksberg-Hütte die Möglichkeit, sich in gemütlicher Runde aufzuwärmen und ein weiteres Mal zu stärken. Der knapp 2,5 km lange Rückweg vom Bocksberg hinunter zum Ausgangspunkt der Wanderung führte u. a. an der Liebesbank/Hochzeitbank mit der Stempelstelle Nr. 112 vorbei. Der Wanderpass konnte somit um den dritten Tagesstempel ergänzt werden. Nach insgesamt 11,8 Kilometern endete die 37. öffentliche Wanderung. Noch bevor man die letzte Tagesstempelstelle Nr. 91 „Weltkulturerbe Rammelsberg“ aufsuchte und die Heimfahrt antrat, gab es den Hinweis darauf, dass die Wandersaison 2019 mit der traditionellen Braunkohlwanderung am 26. Januar eröffnet wird. 

 

 

Wanderfreunde des HSV starten in den Herbst

Genau eine Woche nach dem Beginn des kalendarischen Herbstanfanges veranstaltete der Hessener SV am 30. Septemer bei strahlendem Sonnenschein seine 36. öffentliche Wanderung. Alexisbad im Selketal, als Stadtteil von Harzgerode, war für zehn Wanderfreunde aus Hessen, Veltheim und Wegeleben der Ausgangs- und Endpunkt zum Erwandern eines zwölf Kilometer langen Streckenabschnittes des Selketal-Stieges, der die Orte Stiege und Quedlinburg auf einer Gesamtlänge von 75,5 Kilometer miteinander verbindet. Einmal mehr war es die Hündin Nellie, die gemeinsam mit der Wandergruppe unterwegs war.

Der erste Streckenabschnitt führte über einen Serpentinenweg hinauf zum Habichtstein hoch über Alexisbad. In der Zeit von 1845 bis 1846 wurde an diesem Ort ein Denkmal errichtet, das im Volksmund als Verlobungsurne bezeichnet wird. Die Teilnehmer legten an dieser Stelle eine kurze Pause ein, um ihren Wanderbüchern den Stempel Nr. 177 für die Harzer Wandernadel hinzuzufügen. Über den danach weiterführenden Klippenweg ging es auf verschlungenen Pfaden zu den Aussichtspunkten Friedensdenkmal und Luisentempel. Am Friedensdenkmal wurde das obligatorische Foto für die Wanderchronik aufgenommen.

Die Teilnehmer der Wanderung v. l.: Kerstin Schober, Christiane Krolikowski, Thomas Burkert, Carmen Wascher, Mario Wascher, Karsten Springer, Karen Lange. Norbert Schober, Hans-Werner Goy und Hündin Nelli (Foto: Simone Ahrens)

 

Eine Parkbank mit einer malerischen Aussicht auf den beginnenden Herbst bot die Gelegenheit für eine kurze Verschnaufpause. Dem Weg auf dem Bergrücken folgend, tauchte kurze Zeit später mitten im Wald ein Monopteros, ein Rundtempel mit Säulenkranz, auf. Man war am Luisentempel, benannt nach Luise von Anhalt-Bernburg, angekommen. Erbaut im Jahr 1823, stürzte der Tempel 1987 ein. 1992 erfolgten die Restaurierung und der Wiederaufbau am ursprünglichen Standort. Mit dem Luisentempel gewann die Stadt Harzgerode 2008 den Naturparkwettbewerb „Denkmäler als Wanderziele.“

Auf der nächsten Etappe war die Gruppe auf dem Pionierweg unterwegs. Auf diesem Teilstück des Selketal-Stieges durchbrach im Jahr 1900 ein Magdeburger Pionierbataillon eine Felsformation und schuf einen abenteuerlichen Tunnel. Einige der Wanderfreunde konnten den sogenannten „Pioniertunnel“ nur in leicht gebückter Haltung durchqueren. Alsbald kam der Glockenturm der Köthener Hütte ins Blickfeld. Dieses idyllische Fleckchen bot nochmals einen grandiosen Blick ins Selketal. Hier verweilte man ausgiebig, um sich aus der mitgeführten Rucksackverpflegung zu stärken und die nächste Wanderung zu planen. An der Köthener Hütte konnte der Wanderpass zum zweiten Mal ergänzt werden. Diesmal an der Stempelstelle Nr. 195. Von dort aus ging der Streifzug über die Selke, einem Zufluss der Bode, zum Selkewasserfall. Danach war es noch ein Anstieg, den die Naturliebhaber bewältigen mussten, um zum Ausgangspunkt der Wanderung zurückzukehren.

Immer noch nicht wandermüde, waren es die Stempelstellen Nr. 179 – IV. Friedrichshammer und Nr. 183 – Försterblick, welche die Ausflügler erkundeten und zum Abschluss ihrer Tageswanderung in ihren Wanderpässen vermerkten.


Die 37. öffentliche Wanderung des HSV wird am 27. Dezember stattfinden und die Teilnehmer auf den sieben Kilometer langen Liebesbankweg führen. Wie immer sind dann alle Wanderfreunde aus nah und fern herzlich willkommen. Nähere Informationen erhalten Interessierte zum gegebenen Zeitpunkt auf dieser Seite.