5. Brockenaufstieg des Hessener SV
Am letzten Samstag im Monat Mai war es nur eine kleine Gruppe des Hessener SV, die sich am 5. Brockenaufstieg des Vereins beteiligte. Ursprünglich war angedacht, auf einem der kürzesten und relativ flach ansteigenden Wege vom Parkplatz Oderbrück zum höchsten Punkt des Harzes zu wandern. Kurz entschlossen änderten die vier Teilnehmer diesen Plan. Schnell war man sich darüber einig, einige Kilometer mehr in Kauf zu nehmen. Der Aufstieg wurde somit von Schierke aus gestartet. Allerdings nicht auf direktem Wege, sondern über den „Ahrensklint“ und „Gelber Brink“ mit einem Abstecher zur „Großen Zeterklippe“, um den Stempel Nr. 10 in den Wanderpass für die Harzer Wandernadel einzutragen.
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Auf diesem ca. 7 Kilometer langen Wegabschnitt umgeben von abwechslungsreicher Natur und tollen Ausblicken galt es, die Höhenmeter von 687 m ü. NHN auf 930 m ü. NHN zu überwinden. Anfänglich waren die Sportfreunde auf einer breiten gut begehbaren Forststraße unterwegs. Später verließ man diesen Weg, um weiterhin bis zur „Großen Zeterklippe“ auf schmalen Pfaden unterwegs zu sein. Am Fuße der Klippe wurde nur eine kurze Pause eingelegt. Um schließlich zum Brocken zu gelangen, kehrten die Ausflügler zunächst 2 Kilometer bis zur Kreuzung Ilsenburg – Brocken – Schierke „Gelber Brink“ zurück. Bevor man weitere 4 Kilometer auf der Brockenstraße bis zum Gipfel marschierte, bog die Truppe auf den Urwaldstieg zum sogenannten Brockenurwald ein. Der Brockenurwald beherbergt eine Waldforschungsfläche in der die Besucher einen Waldabschnitt erleben, wie ihn nur die Natur mit Absterben und neuen Leben werden ließ. Der Mensch greift in diesen Kreislauf nicht mehr ein.
Auf 1142 m angekommen, wurde am Brockenstein das obligatorische Gruppenfoto für die Vereinschronik geschossen.
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Der am Brockenhaus befindliche Stempel der HWN Nr. 9 hat schon vor längerem seinen Einzug in die Wanderhefte aller Teilnehmer gefunden. Für die ausgebildete Wanderleiterin Karen Lange und Wanderfreund Norbert Schober spielen die insgesamt 222 Stempelstellen der HWN keine große Rolle mehr. Beide haben bereits mehrmals alle Stützpunkte erwandert, die Auszeichnung „Harzer Wanderkaiser“ erhalten und sind zu Recht stolz auf die Titel Wanderkaiserin Karen I. und Wanderkaiser Norbert X.. Für Simone Ahrens und Karsten Springer, die ihre Freude am Wandern erst später entdeckt haben, sind es nur noch wenige Stempel bis zum Erreichen dieser höchsten Auszeichnung.
Norbert Schober hat darüber hinaus eine besondere Schwäche für den Brocken und ist daher so oft es geht dorthinauf unterwegs. Für ihn war es an diesem Tage der 323. Aufstieg.
Bevor es an den Abstieg ging, stärkten sich die Gipfelstürmer aus dem Essens- und Getränkeangebot des Brockenwirts und drehten eine Runde um den Brockengarten. Für den Rückweg nach Schierke wählte die Gruppe die 7 Kilometer lange Strecke über die Brockenstraße, den Benno-Schmidt-Weg und die Alte Bobbahn. Kurz vor dem Ziel ergab sich unerwartet die Möglichkeit, die Brockenbahn zu fotografieren.
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