5. Brockenaufstieg des Hessener SV

Am letzten Samstag im Monat Mai war es nur eine kleine Gruppe des Hessener SV, die sich am 5. Brockenaufstieg des Vereins beteiligte. Ursprünglich war angedacht, auf einem der kürzesten und relativ flach ansteigenden Wege vom Parkplatz Oderbrück zum höchsten Punkt des Harzes zu wandern. Kurz entschlossen änderten die vier Teilnehmer diesen Plan. Schnell war man sich darüber einig, einige Kilometer mehr in Kauf zu nehmen. Der Aufstieg wurde somit von Schierke aus gestartet. Allerdings nicht auf direktem Wege, sondern über den „Ahrensklint“ und „Gelber Brink“ mit einem Abstecher zur „Großen Zeterklippe“, um den Stempel Nr. 10 in den Wanderpass für die Harzer Wandernadel einzutragen.

Auf diesem ca. 7 Kilometer langen Wegabschnitt umgeben von abwechslungsreicher Natur und tollen Ausblicken galt es, die Höhenmeter von 687 m ü. NHN auf 930 m ü. NHN zu überwinden. Anfänglich waren die Sportfreunde auf einer breiten gut begehbaren Forststraße unterwegs. Später verließ man diesen Weg, um weiterhin bis zur „Großen Zeterklippe“ auf schmalen Pfaden unterwegs zu sein. Am Fuße der Klippe wurde nur eine kurze Pause eingelegt. Um schließlich zum Brocken zu gelangen, kehrten die Ausflügler zunächst 2 Kilometer bis zur Kreuzung Ilsenburg – Brocken – Schierke „Gelber Brink“ zurück. Bevor man weitere 4 Kilometer auf der Brockenstraße bis zum Gipfel marschierte, bog die Truppe auf den Urwaldstieg zum sogenannten Brockenurwald ein. Der Brockenurwald beherbergt eine Waldforschungsfläche in der die Besucher einen Waldabschnitt erleben, wie ihn nur die Natur mit Absterben und neuen Leben werden ließ. Der Mensch greift in diesen Kreislauf nicht mehr ein.

Auf 1142 m angekommen, wurde am Brockenstein das obligatorische Gruppenfoto für die Vereinschronik geschossen.

Auf dem Foto v. l.: Norbert Schober, Karen Lange, Simone Ahrens sowie Karsten Springer

Der am Brockenhaus befindliche Stempel der HWN Nr. 9 hat schon vor längerem seinen Einzug in die Wanderhefte aller Teilnehmer gefunden. Für die ausgebildete Wanderleiterin Karen Lange und Wanderfreund Norbert Schober spielen die insgesamt 222 Stempelstellen der HWN keine große Rolle mehr. Beide haben bereits mehrmals alle Stützpunkte erwandert, die Auszeichnung „Harzer Wanderkaiser“ erhalten und sind zu Recht stolz auf die Titel Wanderkaiserin Karen I. und Wanderkaiser Norbert X.. Für Simone Ahrens und Karsten Springer, die ihre Freude am Wandern erst später entdeckt haben, sind es nur noch wenige Stempel bis zum Erreichen dieser höchsten Auszeichnung.

Norbert Schober hat darüber hinaus eine besondere Schwäche für den Brocken und ist daher so oft es geht dorthinauf unterwegs. Für ihn war es an diesem Tage der 323. Aufstieg.

Bevor es an den Abstieg ging, stärkten sich die Gipfelstürmer aus dem Essens- und Getränkeangebot des Brockenwirts und drehten eine Runde um den Brockengarten. Für den Rückweg nach Schierke wählte die Gruppe die 7 Kilometer lange Strecke über die Brockenstraße, den Benno-Schmidt-Weg und die Alte Bobbahn. Kurz vor dem Ziel ergab sich unerwartet die Möglichkeit, die Brockenbahn zu fotografieren.

Schon lange bevor die Lok überhaupt in Sichtweite kam, kündigte sie ihr Näherkommen durch das charakteristische Schnaufen, Dampfen und Zischen an. Bereits viele Male fotografiert, ist die Brockenbahn dennoch immer wieder ein spektakuläres Fotomotiv.

Zum Ausklang des Wandertages besuchte man die Eis-Hexe in Tanne. Beim genüsslichen Eisessen planten die Hessener Wanderfreunde bereits den nächsten öffentlichen Ausflug. Dieser soll dann zum zweiten Male in das schöne Selketal führen. Die Abteilung Wandern wird rechtzeitig darüber informieren.

10. öffentliche Karfreitagwanderung des HSV

Jedes Jahr am Karfreitag lädt der Hessener Sportverein 1928 e.V. alle Wanderfans zu einer öffentlichen Wanderung zum Osterwiecker Bismarckturm ein. In diesem Jahr erfuhr diese Traditionswanderung ihre 10. Auflage und prompt war die Teilnehmerzahl so hoch wie nie zuvor. Die Wanderleiterin Karen Lange konnte am Treffpunkt in der Fallsteinstraße neunzehn gut gelaunte Wanderfreunde aus Hessen, Veltheim, Osterode, Adersleben, Badeborn, Deersheim und Halberstadt begrüßen. Immer wieder sind sich die Teilnehmer darüber einig, dass das Wandern ein wunderbarer Sport ist, der sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, die Ausdauer trainiert, die allgemeine Fitness verbessert und darüber hinaus in der Gruppe enorm viel Spaß macht.

Der vom Wetterbericht angekündigte Regen blieb glücklicherweise aus. Pünktlich um 10.00 Uhr setzte sich die Gruppe in Richtung „Großer Fallstein“ in Bewegung. Die ersten drei Kilometer waren bergauf zurückzulegen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Können und der Tagesform konnte jeder das Tempo ganz individuell gestalten. Es war kein Problem, sich mit der Strecke Zeit zulassen.

Am höchsten Punkt des Weges angekommen, wurde eine kleine Trinkpause eingelegt. Denn wer wandert schon ohne ausreichende Verpflegung? Aus den gut gefüllten Rucksäcken ließen sich die Männer zur Einstimmung auf die Osterzeit u. a. ein Osterfestbier schmecken. Die Frauen füllten ihre Trinkbecher eher mit Sekt als mit Selters.

Nach der kurzen Rast waren bis zum Bismarckturm noch ca. fünf Kilometer zurückzulegen. Ein weiterer Zwischenstopp wurde an einer ausgetrockneten Quelle, am sogenannten „Häschenbrunnen“, eingelegt. Diesmal um das obligatorische Gruppenfoto für die Wanderchronik festzuhalten.

Von dort aus war es bis zum Bismarckturm nicht mehr weit und führte durch die zu dieser Zeit dichtbewachsenen Bärlauchflächen.

Am Bismarckturm angekommen, warteten gleich zwei Überraschungen auf die Ausflügler. Ursula Letsch, eine der Teilnehmerinnen, entdeckte als Erste in einem Baumstumpf ein buntes Osternest. Es kam, wie es kommen musste. Plötzlich waren alle auf der Suche nach bunten Eiern und Ostersüßigkeiten, die der Hessener SV um den Bismarckturm herum verstecken ließ. Nachdem alle Verstecke gefunden waren, wurde für das Picknick eingedeckt. Alles was die Rucksäcke noch hergaben, kam auf den Tisch. Obst, Gemüse, Herzhaftes und Süßes, Kalt- und Heißgetränke. Es fehlte an nichts.

Die zweite Überraschung wurde von der Wanderleiterin Karen Lange im Vorfeld zu Hause vorbereitet. Sie kochte eine leckere Steckrübensuppe, mit der Mario Wascher und allem was sonst noch dazu gehörte schon auf die Ankömmlinge wartete. Die Suppe war im wahrsten Sinne des Wortes heiß begehrt und aufgegessen, bevor sie überhaupt kalt werden konnte.

Die ausgiebige Picknickzeit nutzte man nicht nur zum Essen und Trinken. Beim gemeinsamen Zusammensitzen auf Bänken oder an Bäumen angelehnt, ließ es sich wunderbar plaudern. Nachdem man den Füßen eine ausreichende Auszeit gegönnt hatte, machte sich die Wandergruppe vergnügt auf den wiederum acht Kilometer langen Rückweg nach Hessen.

Der nächste Ausflug der Abteilung Wandern des Hessener SV ist bereits organisiert. Am Sonntag, dem 21. April, steht eine Radwanderung zur Saisoneröffnung der Harzer Wandernadel an der Wasserburg Zilly auf dem Plan. Die Tour ist öffentlich und startet um 11.00 Uhr vom Parkplatz in der Fallsteinstraße. Anmeldungen sind nicht nötig. Der Hessener SV freut sich auf euch.

Einladung zur Mitgliederversammlung

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

der Vorstand des Hessener Sportverein 1928 e.V. lädt euch hiermit zur

Mitgliederversammlung am Freitag,

dem 05. April 2024,

um 19.30 Uhr

in das Sportzentrum Hessen recht herzlich ein.

Gegenstand der Mitgliederversammlung sind folgende Tagesordnungspunkte:

1. Begrüßung und Eröffnung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2. Gedenkminute für verstorbene Mitglieder

3. Bekanntgabe der Tagesordnung und Beschluss

4. Geschäftsbericht des Vorstandes

5. Berichterstattung der Abteilungsleiter

6. Bericht des Hauptkassierers

7. Bericht der Kassenprüfer

8. Diskussion

9. Beschlussfassungen a) Genehmigung des Jahreskassenberichtes für 2023 b) Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2023

10. Schlusswort

Mit sportlichen Grüßen

Der Vorstand des Hessener Sportverein 1928 e.V.

10. öffentliche Braunkohlwanderung des HSV

„Was ist eigentlich das Besondere an einer Braunkohlwanderung?“ Eine Antwort auf diese Frage suchte bei der 10. öffentlichen Auflage des Hessener SV eine Gruppe von insgesamt 39 Teilnehmern aus Hessen, Veltheim und Adersleben.

Dass man im Pulk, leider meist bei schlechtem Wetter, in ca. 2 bis 3 Stunden 8 bis 10 Kilometer zurücklegt, während der Tour trinkt und isst, um sich danach den Bauch mit Braunkohl, Bratkartoffeln und Bregenwurst vollzuschlagen, ist nur die halbe Wahrheit. In erster Linie geht es darum, dass man sich gern in geselliger Runde bewegt, währenddessen man den Aufenthalt in der Natur genießt und immer wieder Neues entdeckt.

Im sportlichen Alltag sind die sieben Abteilungen des Vereins eher unter sich. Aber bei einer gemeinsamen Aktion, wie dieser Braunkohlwanderung, findet man zueinander, kommt mit anderen ins Gespräch und stärkt die Zusammengehörigkeit. So geschehen in Hessen am 13. Januar 2024.

Einige der Teilnehmer stellten sich zum Gruppenfoto vor dem Vereinsheim für die Vereinschronik auf.

Drei Generationen wanderten vom Sportzentrum über den Wahrbergsweg in Richtung Großer Fallstein durch die Landschaft. Das Wetter an diesem Tag meinte es insofern gut, dass es ausnahmsweise nicht regnete. Alle Teilnehmer waren gut gelaunt und trotzten dem böigen Wind und der gefühlt kalten Außentemperatur.

Höhepunkt während der Wanderung war wie immer der Aufenthalt an der Zwischenstation auf halber Strecke. Die Einrichtung des Verpflegungsstützpunktes wurde einmal mehr von Karina und Werner Nahs organisiert und bestens vorbereitet. Wer wollte, konnte sich an die reichlich gedeckten Tische setzen und sich leckere Schmalz- und Käsebrote sowie allerlei Süßigkeiten schmecken lassen.

Zum Aufwärmen wurden Glühwein, Kaffee und Tee angeboten. Bier und kleine Schnäpse fehlten ebenso wenig wie alkoholfreie Kaltgetränke.

Die Zeit an der Zwischenstation wurde nicht nur zum Essen und Trinken genutzt. Vielmehr erinnerte man sich an die vergangenen Veranstaltungen, mit welchen Wetterkapriolen man zu kämpfen hatte und wie spaßig und unterhaltsam es doch zuging. Dabei wurde festgestellt, dass die Beteiligung an den bisherigen Braunkohlwanderungen noch nie so hoch war wie in diesem Jahr.

Gut gestärkt nahm der Trupp den Rückweg in Angriff. Aus dem Großen Fallstein hinaus ging es über den Holzweg zurück zum Sportzentrum. Dort warteten schon weitere Freunde des gemütlichen Beisammenseins, die aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Wanderung teilnehmen konnten, aber gern zum gemeinsamen Essen kamen.

Letztendlich saßen 50 Teilnehmer an einer langen hübsch dekorierten Tafel und bedienten sich am vom „Landgasthaus Dorfkrug Deersheim“ vorbereiteten Buffet mit Braunkohl, geräucherter Bregenwurst, Kassler, Schweinebäckchen sowie Salz- und Bratkartoffeln. Von Cordula Goy und Anneliese Bindseil wurden zum Nachtisch Schokoladenpudding und Götterspeise mit Vanillesauce zubereitet und der zur Kaffeezeit angebotene Kuchen gebacken.

Bis in die frühen Abendstunden saß man in geselliger Runde beisammen, plauderte und genoss die gemeinsame Zeit.

In Vorbereitung befindet sich derzeit auch schon die 10. öffentliche Karfreitagswanderung am 29. März zum Osterwiecker Bismarckturm. Abmarsch ist um 9.30 Uhr vom Parkplatz vor der alten Schule in der Fallsteinstraße. Langjährige und erfahrene Teilnehmer wissen, dass ein gut gefüllter Rucksack und festes Schuhwerk ratsam sind. Unter freiem Himmel wird mit den mitgeführten Picknick-Leckereien ein heiteres Mahl veranstaltet. Gäste sind auf dieser insgesamt 16 Kilometer langen Wanderung wie immer herzlich willkommen.

Abteilung Wandern – Saisonabschluss 2023

Für die Wanderfreunde des Hessener Sportverein ist ein Ausflug zum Jahresausklang nicht mehr wegzudenken. Darum wurden zum Saisonabschluss 2023 zwischen Weihnachten und Neujahr ein letztes Mal die Wanderschuhe geschnürt und die Rucksäcke bestückt.

Wie so oft war die Wandergruppe mit Beteiligten aus Hessen, Veltheim und Adersleben auf den Spuren der Harzer Wandernadel unterwegs. Diesmal mit dem Ziel im Wandergebiet Goslar die Stempelstellen Nr. 114, 91 und 108 zu erwandern. Erster Etappenabschnitt war der Aussichtspunkt „Ramseck“ mit der Stempelstelle Nr. 114 auf dem 635 m hohen Rammelsberg. Diesen erreichten die 13 Teilnehmer ausgehend vom Parkplatz der Berggaststätte „Maltermeister Turm“ über den alten Windeweg. Die am Ramseck vorhandene Schutzhütte bot eine gute Gelegenheit, eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Die Wanderleiterin Karen Lange überraschte die Gruppe mit Glühwein, der von allen dankbar entgegengenommen wurde.

Das Wetter meinte es an diesem Tag gut und ermöglichte einen fantastischen Blick auf Goslar, das Harzvorland und auf das Besucherbergwerk Rammelsberg. Der wetterbedingte Zustand des Wegenetzes ließ es leider nicht zu, dem Windeweg weiter bis zur Waldschrathütte zu folgen, um von dort aus zur Berggaststätte zurück zu kehren. Der Sicherheit wegen ging es auf dem gleichen Wege zurück.

Noch bevor die Ausflügler das zum Weltkulturerbe gehörende Erzbergwerk Rammelsberg besuchten, stand ein gemeinsames Mittagessen im „Maltermeister Turm“ auf dem Programm.

In gemütlicher Atmosphäre ließ man sich im Kaminzimmer vom außergewöhnlich freundlichen Personal mit leckeren Speisen und Getränken verwöhnen. Das obligatorische Gruppenfoto wurde vor dem erstmals im Jahr 1548 erwähnten Maltermeister Turm aufgenommen.

Mit dabei vorn v. l.: Norbert Schober, Kerstin Schober, Karsten Springer, Karen Lange, Carmen Wascher, Mario Wascher, Ina Spörer, Renate Balzer sowie hinten v. l.: Thomas Burkert, Marion Spörer, Christiane Krolikowski und Uschi Letsch

Froh, zufrieden und gut gestärkt wurde danach der Weg zum Museum und Besucherbergwerk in Angriff genommen. Am Haupteingang zum Bergwerksmuseum ergänzten die Wanderer ihre Hefte mit dem Stempel Nr. 91. Lehrreiche Informationen im Eingangsbereich haben das Interesse auf einen späteren und ausführlicheren Besuch des Bergwerkes geweckt.

Den letzten Anlaufpunkt bildete der Sudmerberg mit seiner ca. 14 m hohen Warte und einer mehr als 30 m hohen Antennenanlage, die weithin sichtbar ist. Der denkmalgeschützte Aussichtsturm ist ebenfalls in das System der „Harzer Wandernadel“ eingebunden. Auf dem Weg zum Harzer Wanderkaiser wurden die Wanderhefte um den letzten Tagesstempel Nr. 108 ergänzt.

Vor einigen Jahren wurde die Treppe des Wartturmes saniert und die Warte für die Öffentlichkeit frei gegeben. Die Truppe hatte Glück. Die Warte war für einen Aufstieg geöffnet. Insgesamt 67 Stufen führen hinauf auf die Plattform.

Die Anstrengung des Aufstieges wurde bei guter Sicht mit einem schönen Ausblick auf Goslar, den Brocken, das Harzvorland bis hin zu den Halberstädter Türmen des Domes, der Martinikirche und der Liebfrauenkirche belohnt.

Nur wenige Tage liegen zwischen dem Saisonabschluss 2023 und der Saisoneröffnung 2024. Bereits am 13. Januar wird mit der 10. öffentlichen Braunkohlwanderung des Hessener Sportverein die Wandersaison 2024 eröffnet. Die zweite Jahresveranstaltung findet traditionell am Karfreitag mit der Wanderung zum Osterwiecker Bismarckturm statt.

Nähere Informationen können Interessierte zum gegebenen Zeitpunkt wie immer auf der Internetseite unter www.hessener-sv.de oder auf der Facebook-Seite des Vereins abrufen. Alle angekündigten Veranstaltungen werden grundsätzlich öffentlich durchgeführt. Gäste aus nah und fern sind somit auf das herzlichste willkommen.    

#SO GEHT KLIMASCHUTZ

Es ist geschafft – LED – Licht an!

Eine in die Jahre gekommene Flutlichtanlage ist störanfällig, verursacht einen hohen Instandhaltungsaufwand und enorme Stromkosten. Zeit für den Hessener SV an dieser Stelle mit einer Umrüstung der Flutlichtanlage auf eine energiesparende LED-Beleuchtung eine vereinsbezogene Energiewende einzuleiten.

In nur drei Tagen – vom 08.11.23 bis zum 10.11.23 – wurden die alten Leuchten und Vorschaltgeräte der Flutlichtanlage demontiert und hochwertige LED-Beleuchtungselemente installiert. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Effizient und umweltfreundlich punkten sie mit niedrigerem Energieverbrauch, Verringerung der CO2-Emission, geringerer Lichtemission, deutlich besserer Ausleuchtung durch individuelle Lichtplanung und längerer Lebenszeit. Damit wird umweltbewusstes, nachhaltiges und klimaschonendes Handeln umgesetzt.

Dieses Handeln wurde bauseitig ausgeführt von der Holsteiner Kabel- und Leitungsbau Willi Pohl GmbH & Co. KG und wird finanziell gefördert von der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt – Fördersumme 14.000,00 EUR, von der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) – Fördersumme 12.250,00 EUR und vom Landkreis Harz Sportförderung – Fördersumme 1.750,00 EUR. Zur Deckung der Gesamtkosten bringt der Verein Eigenmittel in Höhe von 8.000,00 EUR auf.

Vorhabenbezeichnung:

„KSI: Beleuchtungssanierung der Flutlichtanlage des Hessener Sportverein 1928 e.V. in Osterwieck

Förderkennzeichen:  67K20870 

www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie

„Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemmissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“ 

Weitere Förderung durch

Vielen Dank für die Unterstützung.

65. Wanderung des Hessener

Radwanderung auf den Spuren der Telegraphie

Die Abteilung Wandern des Hessener SV lud kürzlich zur 65. öffentlichen Wanderung ein. Für die ausgebildete Wanderleiterin Karen Lange war dies Anlass genug, eine Tour der besonderen Art anzubieten.

Fünf Wanderfreunde waren diesmal nicht auf Schusters Rappen und ohne ihre Wanderhefte für die Harzer Wandernadel unterwegs. Mit dem Rad erkundeten sie einen Streckenabschnitt des Telegraphenradweges Berlin – Koblenz.

Unterwegs waren (von links) Karsten Springer, Simone Ahrens, Karen Lange, Thomas Burkert und Christiane Krolikowski

Der vollständige Radweg führt durch insgesamt 6 Bundesländer, verfügt über 62 Stationen, erstreckt sich auf eine Länge von 588 Kilometer und verbindet weiträumige Naturgebiete, idyllische Ortschaften und betriebsame Städte. Die Telegraphenlinie war zwischen 1832 und 1849 ein schnelles und sicheres Mittel, verschlüsselte Nachrichten durch optische Signale an einem 6,30 Meter hohen Masten zu übermitteln. Ausschlaggebend für die Wahl der Stationsstandorte waren die Sichtverhältnisse, da die Telegraphenstationen nur am Tag und bei guter Sicht Nachrichten weitergeben konnten. Daher wurden diese Anlagen auf natürlichen Hügeln oder vorhandenen Bauwerken errichtet. Um 30 Wörter von Berlin nach Koblenz weiterzuleiten, benötigte man seinerzeit ca. 90 Minuten.

Insgesamt 11 dieser Stationen – Nr. 10 bis Nr. 20 – sind in Sachsen-Anhalt beheimatet. Die Station Nr. 10 befand sich auf dem Weinberg bei Dretzel und die Station Nr. 20 am Nordhang des Großen Fallstein nahe Veltheim. Über die Station Veltheim Telegraphenbreite informiert eine Stationstafel an der Veltheimer St. Johanniskirche. Dieser Standort war Ausgangspunkt der Radwanderung und führte zunächst über gut ausgebaute Wirtschaftswege nach Hessen und Rohrsheim. Ab Rohrsheim fuhr die Gruppe über einen Obstlehrpfad bis hin zur Ortschaft Westerburg und wiederum über gut befahrbare Wirtschaftswege bis nach Dedeleben, um das Heimatmuseum Dedeleben und den gleichnamigen Verein unter der Leitung des Vorsitzenden Uwe Krebs zu besuchen.

Das Heimatmuseum informiert in einer sehenswerten Dauerausstellung im Allgemeinen über die Geschichte der Optischen Telegraphie und im Besonderen über die Station Nr.19 Pabstorf Sommeringberg.

Der Vorsitzende Uwe Krebs, gleichzeitig Ortschronist, führte die Besucher durch die Räumlichkeiten des Heimatmuseums und gab interessantes Wissen an sie weiter. Neben der Dauerausstellung zur Telegraphie beherbergt das Museum auch Ausstellungsbereiche über das allgemeine Leben in der ehemaligen DDR, über die Geschichte des Ortes und der Kirche sowie Generationsübergreifendes zu Kindergarten und Schule. Unzählige alte Fotos, Schriftstücke und Urkunden gibt es zu betrachten. Eine Besucherin war sehr erstaunt und erfreut, als sie auf einem ihr bisher unbekannten Einschulungsfoto von 1934 ihre Mutter wieder erkannte.

Nach der einstündigen Führung durch das Museum nahmen die Wanderfreunde aus Hessen, Veltheim und Adersleben die Einladung zu einer Tasse Tee dankbar an. Hier bot sich noch einmal die Gelegenheit, mit Herrn Krebs ins Gespräch zu kommen.

Vor dem Gebäude des Heimatmuseums wurde das obligatorische Gruppenfoto aufgenommen. Erst dann traten die Radfahrer in umgekehrter Richtung den Rückweg an.

Ein Ausflug der Sportfreunde des Hessener SV endet selten ohne eine Einkehr. Auf der Westerburg ließen sich daher die Radfahrfreunde Leckeres aus Topf und Pfanne schmecken. Beim gemütlichen Zusammensein tauschte man sich über die Eindrücke des Tages aus. Dass sich die abschnittsweise Erkundung des Telegraphenweges mit einem Besuch des Heimatmuseums Dedeleben lohnt, darüber waren sich alle einig. Man war auch einer Meinung darüber, noch eine Herbstwanderung durchzuführen, bevor die Wandersaison 2023 mit dem traditionellen Wandertag „Zwischen den Jahren“ ihren Ausklang findet. Wie alle anderen Wanderungen, werden auch diese öffentlich sein. Näheres dazu erfahren Interessierte wie immer unter www.hessener-sv.de oder auf der facebook-Seite des Hessener SV.

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50. Woche des Sports

Die Abteilung Tennis eröffnet den Reigen der sportlichen Aktivitäten unserer 50. Woche des Sports.

Du bist vom Tennissport begeistert, hast aber noch nie einen Schläger in der Hand gehabt – dann bist du bei uns genau richtig, wir warten auf dich.

Du bist ein Anfänger mit einiger Spielerfahrung – dann bist du bei uns genau richtig, wir warten auf dich.

Du gehörst zu den fortgeschrittenen Tennisspielern – dann bist du bei uns genau richtig, wir warten auf dich.

Du möchtest erst einmal einfach nur als Zuschauer dabei sein – dann bist du bei uns genau richtig, wir warten auch auf dich.

Seid mit dabei, wenn es im Doppel um die Plätze 1, 2 und 3 geht und meldet euch an.

Beginn 16.00 Uhr im Sportzentrum Hessen. Wir freuen uns auf euch. Für euer leibliches Wohl ist bestens gesorgt.

Auf historischen Spuren

Eine Wanderung der etwas anderen Art unternahm kürzlich eine kleine Wandergruppe des Hessener SV. Diesmal nicht auf den Spuren der Harzer Wandernadel unterwegs, erkundeten die sechs Teilnehmer den Nachbarort Deersheim. Die insgesamt 17 geschichtlich hochinteressanten Gebäude und Hofanlagen sowie das Wanderwegenetz um Deersheim mit einer Vielzahl weiterer Besonderheiten weckten die Neugier der Ausflügler. Nach der Einnahme eines gemeinsamen Mittagessens im Dorfkrug war die Familiengruft der Familie Hochgreve – etwas außerhalb der Ortschaft – Ausgangspunkt der 10 Kilometer langen Wanderung. Im Ort selbst gab es weiterhin viel Wissenswertes zu erfahren. Karen Lange, Wanderleiterin des Hessener SV, war bestens vorbereitet. Sie führte die Gruppe von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und gab kurze Erläuterungen dazu. Die an den Gebäuden angebrachten Tafeln, gaben zusätzlich aufschlussreiche Informationen zur Geschichte des jeweiligen Objektes. Mehrfach war es u. a. die Familie von Gustedt, über die als Erbauer oder Erwerber auf den Tafeln nachzulesen war. Über den Drohneweg ging es nach dem Dorfrundgang hinaus auf die verzweigte Wanderstrecke. An der „Gesundheitsquelle“ wurde eine kurze Rast eingelegt und das obligatorische Foto für die Wanderchronik geschossen. Auch als „Baronsquelle“ bezeichnet, wurde sie in früheren Zeiten von Wanderern und Bauern als Frischwasserquelle genutzt.

Auf dem Foto: v. l. Waltraut Weidemeyer, Ursula Letsch, Wanderleiterin Karen Lange, Norbert Schober und Carmen Wascher

Der sogenannte „Goldknüel“ war das nächste Ziel auf der Wegstrecke. Dahinter verbirgt sich ein Hügel, der ein bronzezeitliches Grab vor etwa 1800 – 1700 Jahre vor unserer Zeit beherbergt haben soll. Skelettfunde weisen darauf hin, dass der Hügel auch als Richtstätte genutzt wurde. Außerdem kreuzten sich an diesem Punkt zwei wichtige Heerstraßen und zwar Braunschweig – Blankenburg und Halberstadt – Goslar.

Auch hier legte die Gruppe eine kurze Verschnaufpause ein und genoss bei wolkenlosem Himmel einen wunderbaren Blick über weite Gerstenfelder bis zum Windpark „Druiberg“ zwischen Rohrsheim und Dardesheim. Bereits zwei Drittel der Wegstrecke waren an dieser Stelle zurückgelegt. Die Vorfreude auf das nahe „Cafe im Grünen“ war groß, jedoch ein Stopp hier leider nicht möglich. Diese idyllische Einkehrmöglichkeit hat derzeit nur sonntags geöffnet. Die Durchwanderung der Parkallee, einst die längste Schwarzerlenallee Deutschlands mit 1,3 km war das letzte Highlight des Ausfluges. Besonders beeindruckend fanden die Sportfreunde aus Hessen und Veltheim das am Wegrand stehende Insektenhotel und das Baumtelefon.

Unverhofft kamen die Unternehmungslustigen am Ende der Wanderung doch noch zu ihrem wohlverdienten Kaffee und Kuchen, als sie das Sportfest des TSV 1912 Deersheim besuchten.